1981 - 1997
Am 25.07.1981 bin ich in Bünde geboren. Seit ich denken kann, habe ich immer Sport getrieben. Angefangen mit Kinderschwimmen und Turnen, über Tischtennis, Tennis, Basketball und sogar Fußball (wobei ich sagen muss, dass ich damit auch sofort wieder aufgehört habe, da musste man soviel laufen...).
Das erste mal leistungsorientiert Sport betrieben habe ich mit ca. 8, als ich anfing Tischtennis zu spielen, und es dann mit 12 auch zum Westdeutschen Meister gebracht habe. Kurz danach hatte mich dann aber die Motivation verlassen, da ich meine ersten Wachstumsschübe (An meine Mannschaftskollegen: Ja, auch ich hatte sowas ;))bekam und ich mich in der ganzen Zeit überhaupt nicht mehr verbessern konnte.
ich spielte dann zwar noch ein wenig weiter, mein Interesse wanderte aber zu anderen Sportarten, wie Tennis und Basketball und meine Mutter, die schon immer ein riesiger Volleyballfan war, zwang mich auch zum Volleyball zu gehen, wo ich dann auch fast regelmäßig einmal die Woche war.
Ich spielte beim 1. VC Minden, wo dann auch Eugen Bakumovski irgendwann auftauchte, gerade mit seinen Eltern aus der Ukraine nach Deutschland gekommen. Mit ihm zusammen wurde ich dann immer besser, so dass ich es in die NRW-Auswahl schaffte. Das ich es so weit, mit so wenig Training, geschafft habe, brachte mich dann dazu, den Sport etwas ernster zu nehmen, bis ich dann irgendwann eine Einladung vom Volleyball-Internat-Frankfurt bekam und auch angenommen wurde. Ok, der Grund für meine Annahme war mehr die Tatsache, dass sehr viele nicht wollten, als dass ich so unheimlich gut war, aber im nachhinein war es schon gut so.
Alles in allem war mein Einstieg in den Volleyballsport eine Verkettung von Zufällen, die mich dann 1997 bis ins Internat nach Frankfurt gebracht hat.
1997 - 2001

Die Internatszeit war rückblickend eine wirklich schöne Zeit, auch wenn wahrscheinlich jeder während der ganzen Zeit nur am rummeckern über die Verhältnisse, die Regeln und die geringe Freizeit war.
Angenommen wurde ich im Intenat als Zuspieler, wo ich aber von Anfang an keine Chance für mich sah, da mit Björn-Arne Alber ein Zuspieler vor mir war, der mir einfach schon etliche Jahre voraus war. Irgendwann war dann ein Jugend-Nationalmannschaftslehrgang in der Nähe von Frankfurt, so dass ich auch mal eingeladen wurde, bei dem dann ein Annahmetest mit allen Spielern, auch den Zuspielern, gemacht wurde.
Den gewann ich dann, trotz des Gelächters aller anderen über meine außergewöhnliche Technik (es kam dabei nicht nur einmal vor, dass ich einen Ball, mit dem Rücken zum Netz stehend, rückwärts zum Zuspieler baggerte, da ich schon damals nicht in der Annahme Pritschen konnte :)).
Von nun an war ich dann Aussenangreifer im Internat und wurde sogar zum Stammspieler, bis dann 1999 die Neuerung kam, die mir die Chance ermöglichte, auch jetzt noch Hochklassig Volleyball zu spielen. Direkt bei meiner ersten Maßnahme mit der Jugend-NM wurde ich dann auch Vize-Europameister.
In dem Jahr kam dann auch gleich noch ein weiteres, einschneidendes Ereignis meines Lebens. Ich lernte meine Freundin Denise kennen, ohne die ich in der restlichen Zeit des Internat wahrscheinlich schon 5 mal mit dem Volleyball aufgehört hätte, so viele Motivationslöcher wie ich in der letzten Zeit dann hatte. "Ohne Dich hätte ich den hier folgenden, und bisher schönsten Abschnitt meines Lebens wahrscheinlich nicht erlebt, danke!"

2001 - to be continued...

August 2001 begann dann meine Zeit bei Evivo Düren. Ich kam zusammen mit Malte Holschen und Alexander Mimouh und wir wurden gleich freundlich empfangen, sodass die Nervosität schnell verflog.Ich spielte eine ganz passable Saison, die mir am Ende auch noch eine Einladung der Nationalmannschaft bescherte. In dem Jahr war ich zwar nur ganz zu Anfang und am Ende bei der NM dabei, aber es war auch so schon eine schöne Erfahrung.
Nach meiner zweiten Saison war ich dann den ganzen Sommer dabei. Ich habe sehr viel gelernt und auch sehr viel gesehen. Auch wenn es eine sehr anstregende Sache ist, so ein NM-Sommer, hat es doch enorm viel Spass gemacht und hatte dann den krönenden Abschluss in der EM in Deutschland, die wir zwar leider nur als 7. beendeten, aber mit etwas Glück durchaus mehr drin gewesen wäre..
Was ich auch gelernt habe ist folgendes: Wenn man nur Volleyball spielt, ist es nach einer Weile fast schwer den Tag hinter sich zu bringen, ohne jeden Nachmittag einen ausgiebigen Mittagsschlaf zu machen. Wenn man nebenher studiert, ist es unheimlich schwer sich jeden Tag wieder zu 100% aufs Training zu konzentrieren, geschweige denn, noch irgendwas anderes neben lernen und Trainieren zu machen.
Wie die perfekte Lösung wäre, habe ich auch noch nicht herausgefunden, sollte ich es allerdings irgendwann, werde ich es hier veröffentlichen... ;)
Nach mehr als 3 Jahren werde ich dann im Januar 2005 auch richtig hier in Düren angekommen sein, wenn meine Freundin dann endlich auch zu mir zieht.
Und ich habe hier in Düren noch so einiges vor, die Mannschaft und das Umfeld werden von Jahr zu Jahr besser, sodass der 3. Platz nicht das Ende der Fahnenstange bleiben sollte. Ob es dieses Jahr schon soweit ist, wird die Saison zeigen, aber ich bin mir sicher, dass wir hier noch eine Verbesserung erreichen werden, wenn die Mannschaft so zusammen bleiben sollte.